Im Test: Fieberthermometer, Kühl-Gefrier-Kombinationen, Zucht- und Wildlachs, klimafreundliche Trockner und Bürostühle | Radio-Chunks

2021-10-22 08:49:17 By : Mr. James Wen

Hier finden Sie die Ergebnisse der Stiftung Warentest.

Gute Geräte ab 6 Euro

Müde Augen, eine heiße Stirn und rote Wangen – das sind typische Anzeichen für Fieber. Solange die Temperatur 37,6 °C beträgt und 40 °C nicht überschreitet, gibt es noch nichts zu befürchten. Das Fieber ist eine Reaktion des Körpers auf Krankheitserreger. Je höher die Temperatur steigt, desto stärker heizt sich das Immunsystem auf und wehrt Viren und Bakterien ab.

Im Fieberthermometer Test der Stiftung Warentest wurden acht digitale Kontaktmessgeräte – auch Stabthermometer genannt, sechs Ohr-Stirn-Thermometer und sechs berührungslose Thermometer – sogenannte Infrarot-Messgeräte getestet.

Digitale Kontaktmessgeräte - gut und günstig

Die digitalen Kontaktmessgeräte werden am besten im Mund oder rektal verwendet. Spezialisten raten vom Messen mit Stabthermometern in der Achselhöhle ab, da die Werte zu ungenau sind. Diese Thermometer ermitteln in ca. 15 Sekunden verlässliche Werte, wenn sie richtig positioniert sind – hinten unterhalb der Zunge. Im Test haben zehn Erwachsene ihre eigene Körpertemperatur gemessen, darunter auch Eltern mit zehn Kindern. Spezialisten ermitteln auch die Temperaturen für die Kontrollen. Jedes getestete Fieberthermometer war zuverlässig, und vier Geräte waren bei Kindern besonders gut. Mit dem Boso Stabthermometer kamen die Probanden am besten zurecht. Im Labor stellte sich jedoch heraus, dass es Nickel freisetzt – genau wie Geratherm Rapid und Aponorm Sensitive. Gefährlich sind die ermittelten Werte jedoch nicht und wer nicht auf Nickel allergisch reagiert, braucht nichts zu befürchten. Auch für Allergiker besteht nach Einschätzung von Allergikern des Informationsverbandes dermatologischer Kliniken kein hohes Risiko. Bester im Test der Stabthermometer war das Uebe Domotherm Rapid 10 s für 6 Euro mit gut.

Infrarot-Messgeräte mit und ohne Kontakt

Infrarot-Messgeräte werden vor allem seit der Pandemie immer häufiger eingesetzt. Diese Thermometer werden entweder zwei bis drei Zentimeter vor die Stirn gehalten oder ins Ohr gesteckt. Die Messung im Ohr ist etwas schwieriger, da der Sensor der Messspitze die Wärmestrahlen aus dem Trommelfell erfassen muss. Dazu wird das Ohr leicht nach hinten und oben gezogen. Dadurch entsteht ein „freier Blick“ auf das Trommelfell. Achten Sie beim Messen von der Stirn auf trockene und saubere Haut – Schweiß und Schmutz können das Ergebnis verfälschen. Mit Ausnahme des Uebe Domotherm E Ohrthermometers schnitten alle sehr gut bis gut ab.

Die besten Thermometer im Test sind das Uebe Domotherm Rapid 10 s für 6 Euro und das deutlich teurere Braun Thermscan 6 Ohrthermometer für 45 Euro. Dicht gefolgt vom Hartmann Stabmessgerät mit 7,95 Euro. Die Easypix Thermogun mit 35 Euro ist das einzige kontaktlose Thermometer, das überzeugen konnte.

Aufgrund des neuen Energielabels sind viele der bisherigen Klassen A+++ und A++ um mehrere Effizienzklassen gefallen. Getestet wurden elf freistehende Kühl-Gefrierkombinationen mit dem neuen Energielabel.

Zehn der elf Kühl-Gefrier-Kombinationen überzeugten durch ihren sparsamen Stromverbrauch. Drei der getesteten Geräte verbrauchen weniger als 160 Kilowattstunden Strom pro Jahr. Bis auf Haier A4FE742CPJ überzeugten alle mit sehr guter oder guter Effizienz. Große Defizite des Haier-Modells sind der viel zu späte Alarmton nach Stromausfällen und der Tür-offen-Alarm, der sich nicht auf das Gefrierfach bezieht. Beim Einfrieren ohne Schnellfunktion brauchten fünf Geräte mehr als 30 Stunden. Dazu zählen die Bosch-Modelle KGE36AWCA, KGE58AICP und KGE39ALCA, die Siemens KG39EAICA und de Haier A4FE742CPJ. Am schnellsten sind die Samsung-Geräte mit 9 bis 13 Stunden.

Obwohl die Effizienzklassen der getesteten Geräte sehr niedrig sind, arbeiten sie dennoch sehr wirtschaftlich und effizient. Das beste Gerät mit dem neuen Energielabel ist das sehr gute Samsung RL41R7799SR für 1.220 Euro. Am effizientesten arbeitet der Bosch KGE58AICP für 790 Euro. Am günstigsten ist derzeit der Bosch KGE39ALCA für 620 Euro.

Der Lachs ist der meist gegessene Fisch in Deutschland. Sie finden es in jedem Supermarkt. Die Stiftung Warentest hat 25 verpackte Lachsfilets getestet, die weit verbreitet waren. 6 frischer und 12 gefrorener Zuchtlachs und 7 gefrorener Wildlachs.

Der Atlantische Lachs (Salmo Salar) kommt in der Natur seltener vor, ist aber in der Zucht immer dominanter. Der Fisch stammt größtenteils aus norwegischer Aquakultur und wird in Polen verarbeitet. Im Test der Stiftung Warentest stammte der Fisch laut Etikett aus Irland, Chile und den Färöern. Im Test hatte der Fisch 8 bis 25 Gramm Fett pro 100 Gramm, was daran liegt, dass der Zuchtlachs regelmäßig gefüttert wird und sich nicht viel bewegt.

Zwei pazifische Arten wurden getestet. Einer ist der rosa Lachs (Oncorhynchus Gorbuscha) und der Ketal-Lachs (Oncorhynchus Keta). Diese Arten sind im Nordpazifik beheimatet und werden in Alaska und Russland gefangen. Über Asien kommen sie gefroren nach Europa. Im Test hatten die Filets nur 1 bis 3 Gramm Fett pro 100 Gramm, Grund dafür ist die schwankende Nahrungszufuhr und -aufnahme.

Der Wildlachs kann mit Zuchtlachs nicht mithalten

Getestet wurden frisch gekühlter und gefrorener Zucht- und Wildlachs. Im Test schnitten 20 der 25 verpackten Lachsfilets gut ab. Vier Filets waren zufriedenstellend und der Fisch von Edeka Gut & Billig bekam die Note ausreichend. Wildlachs ist oft günstiger, konnte aber geschmacklich nicht mit dem Test mithalten. Der Grund dafür ist, dass der Wildlachs weniger Fett enthält und Fett der Geschmacksträger ist. Die Qualität von Wildlachs schwankt naturgemäß und baut kurz vor der Paarung Fettreserven ab. Die Qualität von Zuchtlachs ist leichter zu kontrollieren und wird vor Erreichen der Geschlechtsreife geschlachtet. Ein weiterer Grund für den Geschmacksunterschied ist die Lagerung des Fisches. Wildlachs wird etwa anderthalb Jahre bei Frost gelagert. Der Zuchtlachs hingegen dauert nur durchschnittlich sechs Monate. Im Laufe der Zeit können sich Konsistenz und Aroma verschlechtern.

Fast alle Filets werden mit gut bewertet

Die Aquakulturfilets konnten im Test überzeugen. Alle sechs untersuchten frisch gekühlten Lachsfilets wurden mit "gut" bewertet. Diese stammen alle aus der Zucht und sind mit Preisen ab 15 Euro meist günstiger als die tiefgefrorenen Zuchtlachsfilets. Im Test erhielten sogar zwei gekühlte Filets – von Lidl Fischerstolz und Profish – bei der Verkostung die Note „sehr gut“. Tatsächlich waren diese Filets auf der Fischtheke fast von höchster Qualität. Viele der gefrorenen Zuchtlachsfilets schmeckten wie der gekühlte Lachs. Die Marke Edekas Gut & Cheap roch leicht fischig, es gab aber keine Hinweise auf Verderb. Im Test erhielten zwei tiefgekühlte Filets von Rewe ein negatives Ergebnis. Der Fisch vom Hof ​​hatte einen leicht bitteren Geschmack und hatte Gräten. Der Wildfang hatte keine typische Lachsnote. Im Test wurden auch Bio-Ware aus ökologischer Aquakultur getestet und kontrolliert. Alle Filets werden mit "gut" bewertet. Die besten Lachsfilets kommen von Edeka und Aldi und können sogar preislich mithalten.

Schmackhafter sind laut Stiftung Warentest zwei frische Zuchtlachsfilets: eines von Lidl Fischerstolz mit 15 Euro pro Kilo und die REAL Profish Filets für 22 Euro pro Kilo. Die besten gefrorenen Filets stammen von Bio-Lachs. Aldi Nord Gut Bio mit 30 Euro - auch die frischen Filets für 24 Euro überzeugten und die Edeka Bio-Filets für 27,20 Euro.

Wie bei vielen Haushaltsgeräten stellt sich auch hier die Frage, wie notwendig die Geräte sind. Vor allem mit einem Trockner – nasse Wäsche trocknet an der Luft und verbraucht somit keinen Strom und schont das Klima. Allerdings funktioniert die Wäschetrocknung in der Wohnung im Winter nicht. Es muss mehr aufgeheizt werden, damit die Wäsche trocknet. Außerdem muss häufiger gelüftet werden, insbesondere um Schimmel vorzubeugen. Ständiges Lüften bedeutet, dass mehr Wärme benötigt wird – ein Teufelskreis. Ein effizienter Trockner kann jedoch im Winter Energie sparen.

Stiftung Warentest hat 16 Trockner zwischen 390 und 930 Euro getestet. 14 von 16 Trocknern sind gut und machen ihren Job. Getestet wurden nur moderne Kondenstrockner mit Wärmepumpe, da diese deutlich weniger Strom verbrauchen. Der Grund ist ganz einfach: Die Wärmepumpe recycelt die benötigte Wärmeenergie aus der Luft und nutzt die Abwärme, um sie mit Hilfe von Kältemitteln zu trocknen. Dieses Verfahren spart viel Energie, da die Trocknerluft nicht so stark erhitzt werden muss. Einen negativen Aspekt gibt es hier jedoch. Viele der getesteten Trockner verwenden umweltschädliche Kältemittel, bei vier Trocknern ist das Kältemittel bei falscher Entsorgung sogar klimaschädlich. Solange das Kältemittel im Trockner bleibt, ist alles in Ordnung. Doch sobald dieser bei unachtsamer Entsorgung entweicht, wird das Klima geschädigt. Besonderes Augenmerk sollten Sie auf die Modelle von Bauknecht, Gorenje, Privileg und Samsung legen. Wenn Sie das Risiko einer Umweltverschmutzung ausschließen möchten, sollten Sie das Kältemittel Propan R290 verwenden. Auch Stiftung Warentest hat einen Tipp für Sie: Wenn Sie Geräte mit Tetrafluorethan besitzen, ist die Entsorgung hier besonders wichtig. Geschäfte mit einer Verkaufsfläche von 400 Quadratmetern müssen beim Kauf eines neuen Trockners das Altgerät zurücknehmen und entsorgen. Gleiches gilt für Online-Händler, die eine Lieferstelle benennen dürfen.

Testsieger bei Stiftung Warentest ist die AEG T9ECOWP, die bei rund 705 Euro liegt. Eine günstige Alternative, die die Note „gut“ bekommen hat, ist das Gerät von Bosch für 470 Euro. Erwähnenswert ist der Preis-Leistungs-Sieger Beko DE744RX1 für 440 Euro, der unverändert die Note „gut“ aus dem vorherigen Test trägt.

Mehr als die Hälfte der Trockner erhielt die Note befriedigend in der Handhabung. Alle Geräte wiegen unterschiedliche Mengen. Außerdem zeigen sieben Trockner die Restlaufzeit nicht zuverlässig an. Dies gilt auch für den Hoover-Trockner. Ein weiteres Manko des Hoover-Trockners ist, dass sich die Tür öffnete, wenn der Trockner voll beladen war. Da normalerweise niemand den Trockner verstopft, wurde er mit "befriedigend" bewertet und landete trotz allem auf dem letzten Platz. Der Test zeigte auch, dass bei einigen Trocknern die Wäsche nach dem Trocknen nicht ganz locker war.

Im Gegensatz zu den Kühlschränken und Waschmaschinen sind die Trockner noch nicht auf das neue EU-Label umgerüstet. Die von Stiftung Warentest getesteten Wärmepumpen haben noch die alten Klassen. Allerdings wurden die Modelle mit der höchsten Effizienzklasse beim Stromverbrauch nicht automatisch mit „gut“ bewertet. Grund dafür ist, dass Stiftung Warentest eher an typischen Nutzungsgewohnheiten gemessen hat. Im Test wurde nicht nur der Verbrauch im Standardprogramm getestet und überprüft, sondern auch die Pflegeleicht-Einstellung. Wenn der Trockner vor oder nach dem Trocknen zu viel Strom verbraucht, werden die Ergebnisse außerdem abgewertet.

Ein wirklich guter Bürostuhl ist für langes Arbeiten am Schreibtisch enorm wichtig. Schlecht eingestellte Bürostühle können Ihrer Gesundheit schaden. Damit jeder den optimalen Sitzkomfort für sich findet, hat Stiftung Warentest 13 Bürostühle getestet.

Sieger im Bürostuhl Test ist der Dauphin to Strike Comfort pro sk 9248 mit der Note 2,0. Es ist zu einem Preis von 350 Euro erhältlich. Seine sehr gute, feste Polsterung bietet hohen Komfort für lange Tage am Schreibtisch. Positiv ist auch, dass es einfach zu montieren und besonders robust ist. Die Armlehnen des Bürostuhls lassen sich schwenken und in Höhe, Tiefe und Breite verstellen. Auch die Sitztiefe lässt sich verstellen. Allerdings ist er auch in der hintersten Position recht groß, wodurch der Stuhl nicht unbedingt für Personen mit kurzen Oberschenkeln geeignet ist.

Das billigste ist eines der besten

Der günstigste Bürostuhl belegte im Test sogar den zweiten Platz. Für nur 229 Euro erreicht das Nowy Styl Navigo eine gute Wertung von 2,2. Es überzeugt durch eine sehr lange Haltbarkeit. Es ist auch sehr einfach zu montieren. Da der Sitz für kleine Personen mit kurzen Unterschenkeln nicht tief genug abgesenkt werden kann, ist er eher für große Personen geeignet. Die Armlehnen des Stuhls lassen sich nur in der Höhe verstellen.

Besorgniserregende Stoffe in zwei Bürostühlen gefunden

Während die meisten Bürostühle den Schadstofftest mit sehr gut bis befriedigend bestanden, fielen laut Stiftung Warentest zwei Stühle aufgrund fragwürdiger Stoffe negativ aus. Der Viasit Drumback enthält im Polsterstoff der Rückenlehne Naphthalin, das im Verdacht steht, Krebs zu verursachen. Allerdings liegt der Gehalt noch unter dem Grenzwert des GS-Zeichens für geprüfte Sicherheit. Krebserregend ist auch der Stoff Formaldehyd, der vom Bürostuhl HjH Office freigesetzt wird. Aus der Holzsitzschale im Inneren kann der Schadstoff in die Raumluft entweichen. Die Freisetzung liegt jedoch unter dem von den Aufsichtsbehörden verwendeten Grenzwert.